Vom 13. bis 16. April 2004 fand die Osterfreizeit des MSC Falke-Sulz in Möhringen an der 'jungen Donau' statt. War noch die Woche zuvor schrecklich kalt und nass gewesen so besserte sich das Wetter in dieser Woche rapide. Reichlich Sonne erlaubte uns alle geplanten Aktivitäten im Freien durchzuführen. Und so war das ganze schliesslich ein voller Erfolg. Auflüge in örtliche Sportstätten wie Skaterpark und Erlebnisbad 'Tu-Wass' wurden ergänzt von Trialfahren im Steinbruch und an einer Motocross-strecke. Der ausführliche Bericht des Jugendleiters Claus Röhm findet sich weiter unten.
Was lange als Undurchführbar schien wurde jetzt doch Wirklichkeit. Nach monatelangen, zähen Verhandlungen konnten wir für unsere Motorrad- und Fahrrad-Trialer in der Gegend unserer ausgesuchten Unterkunft die Nutzung eines nicht alltäglichen Trainingsgeländes ermöglichen, was eine Voraussetzung zur Durchführung der Osterfreizeit war..
Da fuhren wir also am ersten Tag nachmittags nach Tuttlingen-Möhringen in das Naturfreundehaus "Donauversickerung". Da wurden dann als erstes die Zimmer verteilt, dann haben wir uns eingerichtet. Danach noch Paletten zum Trainieren und Getränke geholt, und auch die nähere Umgebung erkundet. Nach einem kräftigen Abendessen haben sich die Erwachenen dem gemütlichen Beisammensein gewidmet und die Jugend fand ihre Aufgabe im Freien mit Radfahren, RäuberundGendarm, Fangerles, usw.
Am zweiten Tag gings nach einem herzhaften Frühstück für einen Teil von uns ins TuWass, das Tuttlinger Erlebnisbad, die anderen fuhren zum Skaterpark nach Immendingen. Von unseren Wasserfreunden waren die drei Rutschen dauernd belegt, und im Skaterpark wurden mit Inlinern, Skateboard und sogar mit dem Trial-Rad immer neuere Tricks ausprobiert. Nachmittags hieß es dann, zu Versuchen das zukünftige Fahrrad-Trial-Training auf eine einheitliche Umsetzung auszurichten, und somit die Basisarbeit zu intensivieren. Die gesammelten Ideen werden in den nächsten Wochen zusammengefaßt und dann praktisch umgesetzt. Ich denke, das wird was. Dann hieß es: alles einsteigen, und ab ins geheime Trainingslager. Wir fuhren durch die schönen Landschaften der Schwäbischen Alb und nach unendlichen Paßstraßen und an tiefen Schluchten vorbei erreichten wir mitten im Haulewald das sagenumwobene Muschelkalkplateau mit unseren Trainingsgelände. Kräftige Elfen halfen uns noch die riesigen Felsbrocken zu verteilen, damit auch wirklich jeder Motorrad-und Fahrrad-Trialer seine für ihn passende Sektion findet. Die Sportgeräte wurden ausgepackt und los gings in die Felsen.... Nach geraumer Zeit wurden unsere Kleinsten ein bischen müde, sie setzten sich dann einfach zwischen die Felsen und suchten Versteinerungen, und um sie herum wurde getrailt, ein göttliches Bild. Als dann auch die Großen vollends erschöpft waren, packten wir unseren sieben Sachen und fuhren wieder in unser Luxushotel. Dort begann unser Küchenchef Stephan mit seinem Team sogleich ein schwäbisches Essen zu zaubern (Maultaschen mit Kartoffelsalat). Dieser anstrengende Tag hinterlies seine Spuren: unsere Kracks gingen früh ins Bett, nur ein paar Hartgesottene hielten es (mit einem guten Tropfen und bei Klängen von Gitarre und Buschtrommel) aus bis zur Geisterstunde. Am dritten Tag haben wir unseren Beinen mal eine Geh-Bewegung gegönnt und sind zur Bumbis-Hütte auf einen ziemlich hohen Berg gewandert.Dort haben wir uns mit Federball, Indiaka,Tischtennis,Wurfspielen u.dgl. sportlich betätigt. Nachdem alle ihre gegrillte Wurst gegessen hatten, kam ein sportliches Highlight: Die Jungen spielten gegen die Alten Fußball. Diesen spannenden Kick gewannen die Jungen knapp mit 6:5 Toren , wobei den Siegtreffer unser Mario gegen seinen im Tor stehenden Vater unhaltbar im Netz versenkte. Anschließend wanderten wir wieder zum Basislager um dann zum nächsten Höhepunkt zu fahren. Beim MSC Emmingen durften wir uns auf deren MotoCross-Strecke austoben. Als erstes fuhr die Meute der Fahrrad-Trialer die Erwachsenenstrecke und die Kinder-Strecke ab, und stellten im Laufe des nachmittags immer neue Weitsprungrekorde an den Sprunghügeln auf. Als dann die Motorradtrialer ihre Maschinen einsatzbereit hatten, kam deren große Stunde. Auch für sie war es ein absolut geiles Fahrgefühl die Sprunghügel rauf und runter zu jumpen. Nach geraumer Zeit wurde dann ein Trial-Motorrad-Taxibetrieb aufgenommen. Unsere Kleinsten wurden auf den großen Maschinen vor den Bauch des Fahrers gesetzt und abwechselnd für ein paar Runden mit auf die Strecke genommen. Die größeren Kinder erhielten eine Einweisung für ein Automatik-Gefährt und durften dann auf der Kinderstrecke auch abwechselnd ihre Runden drehen. Was für eine Gaudi.
Erschöpft, aber zufrieden mit tollen Erlebnissen im Kopf und Gliedern gings abends wieder zum Naturfreundehaus. Dort wurde dann der sportlichen Jugend in windeseile ihr Leibgericht gekocht. Mit viel Spagetti Bolognese im Leib hatte man dann auch bald die richtige Bettschwere und so gingen fast alle weit vor Mitternacht ins Bett. Eben nur fast alle, denn die bereits erwähnten Hartgesottenen hielten bis weit nach der Geisterstunde die Stellung. Am vierten Tag wurden nach dem Frühstück die Zimmer wieder in den von uns angetroffenen Zustand versetzt und zur Zufriedenheit der Verwalterin wieder übergeben. Anschließend verabschiedeten wir uns und fuhren glücklich und zufrieden nach Hause.
Jugendleiter Claus Röhm
Geändert: 3. Mail 2004