IFMA Köln 2001 – 1. Offizieller ARROW DUAL TRIAL CUP

 

Parken auf dem Parkdeck 13 und den Eingang 13.3 benutzen, das war eine wichtige Information zur Teilnahme am 1. Dual Trial Cup.

Die Nummer 13 gab es aber nicht beim Kölner Verkehrsleitsystem. Die Vermutung, daß zwischen 12 und 14 das Parkdeck, falls vorhanden, sein könnte brachte uns schon mal einen Schritt weiter und ersparte uns unnötige Umwege. Mit Wohni´s über 2.00m auf das oberste Parkdeck? Das war die nächste Hürde. Es war ein netter Standplatz zum Übernachten über den Dächern von Köln.

 

Aber jetzt zum 1.offizielle ARROW DUAL TRIAL CUP. Es war schwer vorstellbar, wie die verschiedene Leistungsklassen und Hobbyfahrer auf einen Nenner gebracht werden können, so daß es den Fahrern Spaß machen würde. Verlockende Preise waren für die Sieger bereitgestellt worden.

Es traten 28 Fahrer mit Rang und Namen zum Wettkampf an. Der Parcours bestand aus Kabeltrommel und Paletten, die bis in schwindelnde Höhen (21 Paletten) reichten. Ein Parcours der für alle fahrbar erschien. Das beruhigte auch die jüngeren Fahrer.

Es wurden ein verändertes Reglement festgelegt. Die Schwierigkeit lag darin, den Parcours auf Zeit zu fahren. Eine Herausforderung, die für die Trialer ungewöhnlich ist, da Zeit im Trial Wettkampf primär keine Rolle spielt. Jeder gesetzte Fuß wurde mit zwei Strafsekunden belegt, eine 5 entsprechend mit 10 Sekunden und der Fahrer konnte weiterfahren.

Am 1. Tag fuhr jeder den Parcours zwei mal, die beste Zeit wurde gewertet. Anfänglich waren Zeiten zwischen 3 bis 5 Minuten. Maurice von Kahlden hielt lange mit 2:03 min die Tagesbestzeit, aber dann überschlugen sich die Ereignisse, die Zeiten wurden gnadenlos unterboten, bis schließlich Marco Hösel mit 40 sec den absoluten Rekord fuhr, gefolgt von Vincent Hernance mit 58 sec. Der Sprecher war von der Leistung Marcos so beeindruckt, er verglich Ihn mit Fips dem Grashüpfer aus Biene Maya. Für Sonntag qualifizierten sich die
16 besten Fahrer.

Am Sonntag morgen waren die Trialer schon früh auf den Beinen um sich warm zufahren. Von den 16 qualifizierten Fahrern konnte Vincent Hernance/Frankreich leider aus familiären Gründen nicht starten. Jochen Buchholz hatte am Abend einen Autounfall. Er konnte am Wettkampf teilnehmen da ihm glücklicherweise nichts passiert war.

Die Fahrer traten jetzt gegeneinander an, ebenfalls zwei Runden, diesmal wurden beide Zeiten gewertet. Die Spannung und der Schwierigkeitsgrad stiegen von Runde zu Runde, die Jungs waren gnadenlos gefordert. Es waren nicht nur die Wettkampffahrer die sich hier behaupten konnten, auch Hobby Fahrer wie Daniel Nykamp, Florian Stasche und Marco Grosenick konnten ein Wörtchen mitreden.

Marco Grossenik hatte sich bis ins ½ Finale gekämpft. Leider machte sich der wenige Schlaf bemerkbar. Hätte er es weiter schaffen können? Diese Frage ist für ihn offen, aber die Ergebnisse des Vortages belegen, daß die Spitzenleistungen von Marco derzeit von niemandem zu erreichen sind.

Marco Hösel belegte den verdienten 1. Rang gefolgt von Kevin Gauniaux auf dem 2. Rang.

Die Veranstaltung, welche vom BDR, Trialbike und Arrow ausgerichtet wurde, war sehr gelungen. Die Zuschauer und die Fahrer waren von der Veranstaltung begeistert.

Die Wettkämpfe waren aufgrund der Terroranschläge in New York überschatteten. Es wurde  in Erwägung gezogen die Veranstaltung abzusagen. Frau Schenk/Präsidentin BDR brachte mit treffenden Worten zum Ausdruck wie wichtig es für die Jugend ist im friedlichen Wettkampf miteinander, international und religionsübergreifend zu stehen und befürwortete die Entscheidung . 

Joachim Will hat mit diesem Wettkampf das Trialen eindrucksvoll zur Show gestellt. Barbara Will und Herr Berend/BDR unterstützten ihn dabei tatkräftig.